Die letzten Arbeitsschritte beim Wiederaufbau der Hallstätter Stiege. (Foto: NHM - D. Brandner) |
Nun ist es endlich soweit. Wir stehen
am unteren Ende der fertig zusammengebauten Stiege. Nach vier Wochen
Arbeit liegt sie vor uns – und das in einem Zustand, fast wie zur
Zeit der Benutzung, vor gut 3000 Jahren.
So glücklich wir sind, die gesamte Konstruktion wieder zusammengesetzt an der neuen Schaustelle der Salzwelten Hallstatt zu wissen, mischt sich auch ein wenig Wehmut dazu. Ab sofort müssen wir uns bei unseren Forschungen auf die im Vorfeld durchgeführte Dokumentation verlassen.
Jedes Bauteil wurde in einem eigenen Formular erfasst und mehrmals von allen Seiten fotografiert. Zusätzlich wurden von den Stücken 3D-Laserscans einerseits in Fundlage sowie andererseits in geborgenem Zustand angefertigt. Aufnahmen aus dem Computertomographen und, wo nicht anders möglich, Bohrkerne liefern die notwendige Grundlage zur dendrochronologischen Datierung unserer Stiege.
Diese Daten werden nun stellvertretend für die Originale zur weiteren Auswertung herangezogen. Die wieder zusammengesetzte Konstruktion bringt allerdings auch einen wesentlichen Vorteil mit sich: Erstmals seit ihrer Auffindung können wir alle Teile gemeinsam und ihre Zusammenhänge in Originalposition betrachten. Einzeln auf den Stiegenbrettern kartierte Abnutzungsspuren werden so wieder in Relation zueinander gebracht und in der Zusammenschau auch besser verständlich.
So glücklich wir sind, die gesamte Konstruktion wieder zusammengesetzt an der neuen Schaustelle der Salzwelten Hallstatt zu wissen, mischt sich auch ein wenig Wehmut dazu. Ab sofort müssen wir uns bei unseren Forschungen auf die im Vorfeld durchgeführte Dokumentation verlassen.
Jedes Bauteil wurde in einem eigenen Formular erfasst und mehrmals von allen Seiten fotografiert. Zusätzlich wurden von den Stücken 3D-Laserscans einerseits in Fundlage sowie andererseits in geborgenem Zustand angefertigt. Aufnahmen aus dem Computertomographen und, wo nicht anders möglich, Bohrkerne liefern die notwendige Grundlage zur dendrochronologischen Datierung unserer Stiege.
Diese Daten werden nun stellvertretend für die Originale zur weiteren Auswertung herangezogen. Die wieder zusammengesetzte Konstruktion bringt allerdings auch einen wesentlichen Vorteil mit sich: Erstmals seit ihrer Auffindung können wir alle Teile gemeinsam und ihre Zusammenhänge in Originalposition betrachten. Einzeln auf den Stiegenbrettern kartierte Abnutzungsspuren werden so wieder in Relation zueinander gebracht und in der Zusammenschau auch besser verständlich.
Obwohl damit der Wiederaufbau im
Hallstätter Salzberg abgeschlossen ist, geht die wissenschaftliche
Auswertung der gesammelten Datenmenge gerade erst so richtig los. Wenngleich mit der wieder
zusammengesetzten Stiege das Kernstück der neuen
Schaustelle fertig ist, bedarf es noch zahlreicher Handgriffe von
Handwerkern, Technikern und Gestaltern um eine optimale Präsentation
zu ermöglichen. Nach über vier Wochen im Bergwerk und einem
dementsprechend besonderen Weg zur Arbeit ist die Vorstellung, ab übermorgen wieder mit der U-Bahn in die Arbeit zu fahren, mehr als
befremdlich.
(von Daniel Brandner und Fiona Poppenwimmer)
Abschließende Diskussion (Foto: NHM - D. Brandner) |