Donnerstag, 30. Oktober 2014

Unsere Stiege in 3D


Damit die Hallstätter Stiege auch nach dem Zusammenbau im Februar 2015 noch von allen Seiten detailliert untersucht werden kann, werden alle Teile durch eine Mitarbeiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie hochauflösend gescannt.
Scan der Hallstätter Stiege (Bild: Hans Reschreiter)
Mit einem 3D Laserscanner wird die Oberfläche der Stiegenwangen, Auftritte und Distanzbretter abgetastet und es entsteht ein dreidimensionales Modell der Teile. Ende September konnten das Scannen abgeschlossen werden und die Übersiedlung der Stiege an ihren neuen Bestimmungsort im Hallstätter Salzberg konnte beginnen.   






(von Hans Reschreiter)

Freitag, 24. Oktober 2014

Ende Mai 2014: Geschafft! Das letzte Teil ist raus aus dem Berg!

13 Jahre ist es her, dass der erste Teil der Stiege zaghaft zum Vorschein kam. Sie nach dem Entdecken freizulegen, zu bergen und mit der Bearbeitung zu beginnen kostete viel Zeit, Arbeitsaufwand und Nerven. Nun ist auch das letzte Teil ausgebaut und verpackt. Einfach war es nicht, die – zwar zerlegten, aber nichtsdestoweniger schweren und unwahrscheinlich sperrigen - Wangenstücke durch die engen Stollen im Hallstätter Salzberg zu transportieren.
Das letzte Teil der Hallstätter
Stiege ist raus aus dem Berg.
Es wurde geschuftet, geschwitzt und viel geflucht. Doch schlussendlich stehen wir an der Fundstelle und nur noch die Abdrücke im Abraumhaufen lassen erahnen, was für eine einzigartige Konstruktion diesen Platz mehr als 3000 Jahre lang eingenommen hat.
Währenddessen läuft die Planung der neuen Schaustelle im Berg, an der das Original ab nächstem Jahr bewundert werden kann, auf Hochtouren. Und auch mit der weiteren Bearbeitung der Stiege haben wir noch viel vor. Neben den in der eigentlichen Konstruktion verbauten Stücken, muss natürlich auch die Unterkonstruktion, der Abraumhaufen auf dem sie lag und die weitere Umgebung genauer untersucht werden.
Viel ist schon erreicht, viel Arbeit liegt noch vor uns. Hoffen wir, dass sich dieses Projekt durch viele neue Ideen und Gedankenmodelle so weiterentwickelt wie es im letzten Jahrzehnt geschehen ist.


(Von Fiona Poppenwimmer und Mara C. Koppitsch)